Vom 22. Juni bis 14. Juli 2024 waren in der Alten Schreinerei in Hillesheim Fotografien von Olena Dolzhenko und Volodymyr Ogloblin aus der Ukrainischen Stadt Charkiw zu sehen.
Bereits die Vernissage war außergewöhnlich emotional und beeindruckend zugleich. Volodymyr Ogloblin war selbst anwesend und schilderte die erste Zeit nach dem Einmarsch der Russischen Truppen. Bereits im März war seine Fotoschule von einer Bombe getroffen und völlig zerstört worden. Er berichtete, wie seine Frau und er sich in Kellern verstecken und sich schließlich ohne konkretes Ziel auf den Weg machten, nur um den Inferno zu entfliehen.
Olena Dolzhenko ist heute noch in der Ukraine, hilft bei der Versorgung der Bevölkerung und ist bei der Ukrainischen Armee als Fotografin akkreditiert. Von ihr sind die Schattenbilder der Zerstörung, während Volodymyr Ogloblin die Lichtbilder aus der Zeit vor dem Russischen Einmarsch gemacht hat. Es war beeindruckend, den Kontrast zwischen gestern und heute so nah beieinander zu erleben.
Ein Dankeschön geht an Olga Krämer für die Übersetzung, an Mark Koch für die Unterstützung bei der Organisation und an “Eifellicht e.V.” (Jörg Leclair und Peter Botz) für den Stand bei der Vernissage.
Nicht unerwähnt bleiben soll das beeindruckende musikalische Rahmenprogramm bleiben, das von den Ukrainischen Sängerinnen Nina Kachur (Foto), N. Galaktika und Yulia Abramova bestritten wurde. Kommentar eines Besuchers: “Ich habe es von der ersten bis zur letzten Sekunde genossen!”