„Blues plus“ nennt der englische Gitarrist Roger Sutcliffe sein Programm. Damit meint der die Bandbreite vom Blues über den Folk bis zum Jazz, die er virtuos auf seinen akustischen Gitarren interpretiert. Der inzwischen in Whitby, an der Ostküste Englands lebende Gitarrist stammt ursprünglich aus Bradford in der Grafschaft West Yorkshire, nicht weit entfernt von legendären Orten britischer Blues- und Rockmusik, wie Liverpool, Manchester oder Leeds.
Seit mehr als 50 Jahren tourt Sutcliffe bereits durch die ganze Welt, seit Ende der 70er Jahre ist er regelmäßig in Deutschland. Gestern Abend zeigt der inzwischen 78-jähre Musiker, dass er es immer noch „drauf hat“. Die mehr als 40 Zuhörer waren vor allem von seinem meisterlichen Bottleneck-Spiel begeistert. Bei den Pionieren des Blues war das tatsächlich ein abgeschnittener Flaschenhals, der über die Saiten gezogen einen singenden Klang erzeugte. Inzwischen wird für diese Technik ein Messingröhrchen genutzt.
(Fotos: Werner Dreschers)
Zusätzlich zur Musik gab es Kölsch vom Fass. So konnte der Künstler ausreichend mit dem versorgt werden, was als er „Medizin“ für sein Spiel bezeichnet. Nach einer Zugabe endete das erste reine Konzert der KIH erfolgreich.